12.11.2021


Herbstfahrt 2021 nach Neuenheerse


Am 10. Oktober ging es für die Messdienerinnen und Messdiener unserer Gemeinde trotz Corona wieder auf Herbstfahrt. Dieses Jahr durften wir noch einmal in Neuenheerse Halt machen.

Morgens um 10:00 Uhr sammelten wir uns am Dionysius-Haus. Hier warteten die Leiter bereits auf uns, denn es stand der Corona-Test an. Danach ging es für uns in die Kirche, wo wir mit Vikar Hasse die hl. Messe feierten. Nachdem wir im Anschluß unser Gepäck geschultert hatten, machten wir uns auf den Weg zum Bus. Dort verabschiedeten wir uns von unseren Familien und bereiteten uns auf die bevorstehenden Tage vor.
Kaum angekommen sammelten wir uns im Speisesaal, wo uns die Zimmerverteilung bekannt gegeben wurde. Anschließend bezogen wir unsere Zimmer und erkundeten das Jugendhaus St. Kaspar. Frisch eingerichtet trafen wir uns nachmittags im Gemeinschaftsraum, um bei verschiedenen Kennlernspielen herauszufinden, wer dieses Jahr noch so mit dabei ist.
Für abends stand der erste Themenfilm der Herbstfahrt an: König der Löwen. Im Anschluss zeigte uns Vikar Hasse, dass der Disney-Klassiker viele Parallelen mit der Bibel hat und hinter vielen Szenen mehr steckt, als man beim ersten Schauen vermuten mag.

Am Montag Morgen machten wir uns auf zur Dorfrallye. In kleinen Gruppen erkundeten wir bei grauem Wetter, mit Klemmbrett und warmer, regenfester Kleidung die vielen Straßen Neuenheerses und beantworteten die Fragen, die uns von den Leitern gestellt wurden. Fies war dabei, dass auch die ein oder andere Irreführung dabei war und es auf manche Fragen gar keine Antwort gab.
Nach einem leckeren Mittagessen und ein wenig Freizeit trafen wir uns zu den AGs. Wir konnten zwischen Kreuze aus Paracord – für Schlüsselanhänger – knüpfen, Spiel- und Sport und backen wählen und hatten auch mächtig Spaß dabei.
Für die Abendstunden haben die Leiter eine Runde Parlament – bei der es sich um eine Abwandlung von „mein rechter, rechter Platz ist frei“ handelt und wobei wir nochmals die ganzen neuen Namen üben konnten und ein „Parlamet“ bilden mussten – und Werwolf geplant. Nach einer ausgiebigen Runde Werwolf, bei der die Wölfe gewannen, bereitete uns der Vikar für eine ruhige Nacht vor: mit Gitarre und Gebet ließen wir bei gedämpftem Licht den Tag im Ruheraum des Jugendhauses ausklingen.

Der Dienstag stand ganz im Zeichen des Tagesausflugs. Nachdem die Leiter uns bereits früh aus den Betten geholt hatten, stärkten wir uns beim Frühstück und packten uns unsere Lunchpakete. Mit dem Bus ging es dann Richtung Detmold. Hier wartete eine Rallye im Freilichtmuseum auf uns. Leider schien Petrus heute nicht auf unserer Seite zu sein, denn es goß von Oben wie aus Eimern. Im „Paderborner Dorf“ angekommen, ließ der Regen zum Glück etwas nach. Deswegen machten wir uns gleich auf die einzelnen Fotomotive im Dorf zu finden, die uns die Leiter austeilten.
Als wir alle Fotos gefunden hatten und uns zurück zum Sammelpunkt begaben, warteten unsere Leiter mit einer kleinen Überraschung auf uns: frisches, warmes und süßes Backwerk aus der Bäckerei des Freilichtmuseums.
Aufgewärmt machten wir uns auf den Weg zurück zum Bus, wo wir uns erst einmal ausruhen konnten, da wir eine ganze Weile unterwegs waren. Dieser fuhr uns nach Minden, denn hier durften wir in den Dom und die Domschatzkammer schauen. Der Domführer, der uns wirklich begeistert durch den Dom und das Museum führte, zeigte uns die einzelnen Besonderheiten der Mindener Schätze: Armschreine für Reliquien, die keine Armreliquien enthielten, Altäre, die vom Kaiser einverleibt wurden und den hl. Gorgonius, welcher im Dom einen Platz zwischen den Jüngern einnahm.
Im Anschluss wollten wir am Weserufer noch eine Partie DiscGolf spielen, doch leider zogen wieder Regenwolken auf, weswegen wir die Rückreise nach Neuenheerse antraten.
Hungrig und erschöpft in Neuenheerse angekommen, stärkten wir uns und besänftigten unsere leeren Mägen mit dem Herbstfahrtklassiker Döner. Bis zum Abendprogramm nutzen wir dann noch die vielen spielerischen Möglichkeiten, die das Jugendhaus zu bieten hatte, ehe wir uns zur Primetime im Gemeinschaftsraum trafen. Hier schauten wir gemeinsam den zweiten Teil von „König der Löwen“. Vikar Hasse wies uns auch hier auf die vielen versteckten Hinweise auf biblische Themen hin.

Am Mittwoch morgen ließen uns die Leiter etwas länger schlafen und wir starteten anschließend eher gemütlich in den Tag. Nach einem ausgiebigen Frühstück trafen wir uns zum Großraumspiel, welches von den Newcomern – den älteren Messdienern, die in den nächsten Jahren Leiter werden möchten – vorbereitet wurde. Dieses Jahr hatte es die Form eines Chaos-Spiels. So wurden wir in Gruppen eingeteilt und mussten im Haus verschiedene Zettel mit Symbolen suchen und wenn wir das Wort, welches auf der Rückseite stand, richtig weitergegeben hatten, bekamen wir eine Aufgabe zugeteilt, die wir lösen mussten. Damit hatten wir eine ganze Weile zu tun, deshalb freuten wir uns um so mehr auf das Mittagessen, welches und auch die Tage zuvor schon immer besonders gut geschmeckt hatte.
Nachmittags gab es wieder verschiedene AG’s, an denen wir teilnehmen konnten. Neben den Brettchen, die gebrannt wurden, konnten wir auch spazieren gehen oder Spiele spielen. So hatte jeder die Chance das zu machen, woran er am meisten Spaß hatte. Einige waren schon eher fertig als andere und so wurde sich auch einfach mal gegenseitig über die Schulter geschaut. Stärken konnten wir uns zwischenzeitlich mit warmen Cookies, die eine Leiterin für uns gebacken hatte.
Nach dem Abendessen ging es dann, wie jedes Jahr, zur Heiligen Messe. Diese hatte Vikar Hasse in den Nachmittagsstunden mit den älteren Messdienern und Newcomern vorbereitet. Der Weg war auch nicht weit, denn St. Kaspar hat eine eigene Jugendkirche direkt neben dem Jugendhaus, sodass wir nur durch eine Tür gehen mussten. Dort wurden wir von warmem Kerzenlicht empfangen und verbrachten eine schöne Zeit, bevor uns Vikar Hasse schließlich in die Nacht verabschiedete.

Am Donnerstag war die Stimmung aufgeregt, denn es war der letzte volle Tag hier auf Herbstfahrt. Nach dem Frühstück machten wir uns auf den Weg in die Jugendkirche, wo uns unser Vikar eine kleine, aber sehr interessante Führung gab.
Anschließend teilten wir uns in Gruppen ein, denn wir würden den ganzen Tag mit den Vorbereitungen für den Bunten Abend, der ja heute anstand, zubringen. Während die einen fleißig an Tischdeko, Teelichtgläsen, und Girlanden arbeiteten, bereiteten die anderen ein bisschen Unterhaltung in Form von Werbung und Live-Acts vor. Dabei blieb jede Gruppe für sich; man wollte die anderen schließlich überraschen. Unterbrochen wurden die Vorbereitungen nur durch ein kurzes Mittagessen und selbst nach dem Abendessen mussten noch ein letztes Bisschen Feinschliff vorgenommen werden. Dann war es endlich so weit.
Es war schon Dunkel, als die Leiter uns endlich zur Aula neben dem Jugendhaus führten. Auf einer kleinen Bühne stand eine Leinwand, an die per Beamer farbige Felder mit Zahlen angeworfen wurden. Es gab zwei große Tische für die beiden Teams „Simba“ und „Kovu“, die von je einem Leiter geleitet wurden. Nach einer kurzen Eröffnung erklärten uns die Leiter, was es mit der Leinwand auf sich hatte. Wir mussten die Felder mit einem Ball treffen – der Bunte Abend in diesem Jahr war an den Tigerentenclub angelehnt. In verschiedensten Spielen versuchten wir Punkte für unser Team zu sammeln, damit nicht unser Leiter baden gehen muss – am Ende traf es Team „Kovu“, die ihrem Teamleiter dabei zusahen, wie er mit einem Eimer Wasser übergossen wurde.
Zuletzt sangen die Leiter uns noch „Country Roads“, bevor sie uns mit der obligatorischen Leitergeschichte in die Betten schickten.

Am Freitag morgen musste dann alles etwas schneller gehen. Vor dem Frühstück machten wir noch einen letzten Corona-Test, bevor wir uns beeilten alle unsere Sachen wieder zusammen zu packen und die Zimmer besenrein zu hinterlassen.
Die verbleibenden Minuten, bevor der Bus ankam, der uns nach Hause bringen sollte, verbrachten wir mit ein paar kleinen Spielen wie „10-Elefanten“ oder „Zuzwinkern“.
Gegen kurz nach 11 brachen wir dann schließlich wieder Richtung Heimat auf und kamen auch nach ca. 30 Minuten Fahrt müde aber glücklich in Elsen an, wo wir von unseren Familien empfangen wurden.
Wir bedankten uns bei den Leitern noch für die schöne Zeit und das leckere, immer frische Essen, und der ein oder andere merkte an, dass er definitiv nächstes Jahr wieder mitfahren würde.

 

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