14.05.2018


Leiterfahrt 2018 nach Otterndorf


 

Am 11. Mai 2018, den Freitag nach Christi Himmelfahrt, brachen 10 Leiter und der Vikar zur Leiterfahrt auf. Nach den erholsamen Tagen 2016 in Erfurt ging es dieses Jahr an die Nordsee, genauer gesagt nach Otterndorf bei Cuxhaven im Bistum Hildesheim.

Um 8:15 Uhr sammelten wir uns mit vollgepackten Taschen an der Vikarie. Voller Vorfreude schauten wir uns noch einmal die Wettervorhersage für die Küste an, die sogar besseres Wetter als in Paderborn versprach. Dann ging es mit den Autos auf die Autobahn.

Trotz vieler Baustellen kamen wir gut durch. Gegen 11:30 Uhr waren wir schon kurz vor unserem ersten Stopp: ein Italiener in der Cuxhavener Innenstadt. Leider gestaltete sich die Parkplatzsuche etwas schwieriger, doch bald saßen wir am gedeckten Tisch und stärkten uns für die Weiterreise nach Otterndorf.

Nach etwa einer halben Stunde Fahrt bogen wir auf den Parkplatz der Jugendherberge: Bevor wir unsere Zimmer beziehen konnten, bekamen wir noch eine Einweisung in die Hausregeln.

Als jeder von uns sein Bett bezogen und sich soweit eingerichtet hatte, machten wir uns auf den Weg die Gegend zu erkunden: Etwa 5 min Fußweg trennte unsere Unterkunft vom Deich. Hier befand sich auch ein kleiner Hafen und ein schmaler Streifen Sandstrand. Da gerade Ebbe war, ließen wir uns es nicht nehmen eine kleine Wattwanderung zu machen. Unser mitgebrachter Drache kam auch gleich zum Einsatz und drehte ein paar Runden über unseren Köpfen. 

Wir setzen unseren Weg entlang der Elbe – Otterndorf liegt an der Elbmündung, zwischen Cuxhaven und Hamburg – fort und drehten gegen halb sechs um, damit wir noch rechtzeitig zum Abendessen wieder an der Jugendherberge waren. 

Nach dem Abendessen ließen wir den ersten Tag gemütlich bei Gesellschaftsspielen ausklingen. Einige von uns machten sich noch einmal zum Strand auf, da gegen Abend das Wasser wieder zurückkam.

Am nächsten Morgen starteten wir direkt nach dem Frühstück mit unserer Wanderung nach Cuxhaven. Gut 15 Kilometer lagen vor uns.  Noch war die vorhergesagte Sonne noch nicht in Sicht, doch das änderte sich auf der Hälfte der Strecke: Nach einer langen Wanderung durch Schafswiesen kamen wir zur dicken Berta, einem kleinen ehemaligen Leuchtturm in Cuxhaven-Altenbruch, der heute noch für Hochzeiten zur Verfügung steht. 

Nach einer kurzen Pause setzen wir unseren Weg mit der Sonne im Nacken fort. Mittlerweile liefen wir hinter dem Hafengebiet, vorbei an den großen Hallen in denen die Windräder für die Offshore-Parks montiert werden. 

Gegen 12:30 Uhr erreichten wir den Cuxhavener Hafen. Unser Ziel war die „Alte Liebe“, von hier legen die Schiffe für die Seehundtouren ab.

Zunächst fuhren wir durch die Hafenanlage: Hier wird seit einiger Zeit kräftig gebaut und dementsprechend gab es einiges zu erzählen. Dann ging es aus dem Hafen raus, vorbei an der „Elbe 1“ , dem ehemaligen Feuerschiff, welches bis 1999 vor der Elbmündung vor Anker lag, und an der Kugelbake, dem Wahrzeichen von Cuxhaven, Richtung Seehundbänke. Vereinzelt lagen die Seehunde auf der Bank und ließen sich bereitwillig bestaunen. Viel los war allerdings nicht, was wohl am östlichen Wind lag, wie uns der Kapitän erklärte. Erst als wir uns langsam auf den Rückweg machten, wurde der Tumult auf der Sandbank größer. 

Zurück im Hafen liefen wir dann zum Bahnhof, denn die 15 km nach Otterndorf zurück wollten wir lieber  mit der Bahn fahren.

In Otterndorf lagen dann noch 30 min zu Fuß vor uns, welche wir etwas müde zurücklegten. Nach einer kurzen Pause bereiteten wir den Grill für unser Abendessen vor und setzen uns nach draußen um die letzten Sonnenstrahlen für diesen Tag zu genießen.

Am Sonntagmorgen packten wir nach dem Frühstück unsere Sachen und zogen unsere Betten ab. Um 10:00 Uhr stand die Messe in der Otterndorfer Kirche auf dem Plan. Zusammen mit  der Gemeinde und unserem Vikar feierten wir die Heilige Messe und wurden anschließend zum Kaffee in das Gemeindehaus eingeladen. Sehr zur Freude der Gemeinde gingen wir mit und unterhielten uns noch ein wenig. 

Zurück in der Jugendherberge gingen wir noch ein letztes Mal ans Ufer und genossen die herrliche Luft. Anschließend begaben wir uns zurück in die Unterkunft und aßen zu Mittag.

Danach fuhren wir nach Bremerhaven. Unser letzter Halt war das dortige Klimahaus. Dort angekommen, begaben wir uns auf eine Reise über den achten Längengrad durch die unterschiedlichen Klimazonen und lernten viele interessante Dinge über die einzelnen Zonen und den Klimawandel.

Gegen 16:30 Uhr fuhren wir zurück nach Hause. Leider waren die Straßen ziemlich voll, was viel Stau mit sich brachte. Kurz hinter der Grenze zu Nordrhein-Westfalen überkam uns auch noch eine Unwetterfront, weswegen wir erst gegen 20:00 Uhr müde aber wohlbehalten in Elsen ankamen.

An dieser Stelle möchten wir uns noch einmal recht herzlich bei allen Spendern bedanken, die uns finanziell bei dieser Fahrt unterstützt haben.

Vielen Dank!

 

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