Zu früher Morgenstunde machten sich heute 25 Messdiener und 8 Leiter zusammen mit Vikar Mockenhaupt auf den Weg nach Minden – der Grund für den frühen Aufbruch am Sonntagmorgen war der erste Tagesausflug seit vielen Jahren.
Die „Helena“
Nach einer recht kurzweiligen Busfahrt kamen wir am Schiffsanleger an der Mindener Schachtschleuse an. Die Zeit bis zur Abfahrt unseres Ausflugsschiffes überbrückten wir mit einigen neuen Gruppenspielen, welche die Leiterrunde bei einer Fortbildung im Mai kennengelernt hatte.
Um 10:00 Uhr legte die „Helena“ dann endlich mit uns Board ab und nahm zunächst Kurs auf den Mittellandkanal, welchen wir einige Kilometer in östlicher Richtung befuhren. Nach einer Kehrtwende ging es wieder zurück zur Schachtschleuse, welche uns innerhalb von nur 10 Minuten vom Kanal hinab in die Weser schleuste, wobei 13 Höhenmeter überwunden wurden.
Die Weser führte uns immer weiter nach Minden hinein, wo wir schließlich am Anleger „Weserpromenade“ wieder an Land gingen.
Das Westwerk des Mindener Domes
Zu Fuß ging es schnellen Schrittes zum Dom, welcher keine fünf Gehminuten entfernt liegt. Die Glocken läuteten bereits zum Gottesdienst und Vikar Mockenhaupt begab sich direkt mit 12 Messdienern in die Sakristei.
Dort warteten bereits Pastor Schulz – welcher von 2006 bis 2011 Vikar bei uns in Elsen war – und Propst Falkenhahn sehnsüchtig auf unsere „tatkräftige Unterstützung“.
Das Hochamt zelebrierte Propst Falkenhahn zusammen mit Pastor Schulz und Vikar Mockenhaupt, bevor es anschließend zum Pizza essen in das „Haus am Dom“ ging.
Inzwischen war auch einer der vielen Mindener Domführer eingetroffen, sodass es bestens gestärkt zur Dombesichtigung mit Turmbesteigung gehen konnte.
Zunächst beguckten wir uns das Bauwerk und den Garten, welcher heute von einem Seniorenheim genutzt wird, von außen und erhielten einige Informationen zum sogenannten „Westwerk“, welches auch sehr vereinfacht als Glockenturm des Domes bezeichnet werden kann.
Im Dom teilten wir uns in zwei Gruppen auf: Während die eine Gruppe mit Pastor Schulz den Turm emporstieg und sich die Orgel in der ehemaligen Kaiserloge genauer ansah, bekam die andere Gruppe eine Führung durch das Langhaus und den Chorraum mit seiner imposanten goldenen „Mindener Tafel“.
Nach etwa einer Dreiviertel Stunde wechselten die Gruppen, sodass auch die Anderen in den Genuss des fabelhaften Ausblicks über die Stadt Minden kam.
Im Anschluss blieb sogar noch Zeit, einen Blick in die Mindener Domschatzkammer mit ihren wertvollen Ausstellungsstücken zu werfen.
Am späten Nachmittag kamen wir erschöpft, aber glücklich wieder in Elsen an.
Es war ein spannender Tag und eine schöne Möglichkeit für ein Wiedersehen mit unserem ehemaligen Vikar Sebastian Schulz.